Das Regiogeld für den Kanton Redingen wird voraussichtlich Ende 2012 in Umlauf kommen!

10/05/2012

Im April 2011 startete auf Initiative der Gemeinde Beckerich ein Projekt namens “Regiogeld als Entwicklungsfaktor” für den Kanton Redingen. Während einer ersten, einjährigen Phase ging es darum, zu prüfen, ob die Einführung eines regionalen Zahlungsmittels machbar und sinnvoll ist. Nun stellt sich immer deutlicher heraus, dass der Kanton bis Ende des Jahres sein eigenes Regiogeld bekommen wird.


Die Machbarkeit hängt stark von der Ausgangslage ab. Ca. 16.000 Einwohner und knapp 400 Betriebe, aufgeteilt auf viele kleinere Ortschaften (statt eines Zentrums mit dazugehöriger Peripherie) bieten eine gute Basis für ein Regiogeld im Kanton Redingen. Entscheidend sind aber auch die Mentalität der Bürger und der soziale Zusammenhalt. Jemandem, dem der Nachbar gleichgültig ist, und der nur auf seinen eigenen kurzfristigen Vorteil achtet, dem ist auch die Entwicklung der Region einerlei. Im Kanton Redingen dagegen herrscht eine solidarische Einstellung, und die notwendigen sozialen Netze sind vorhanden. Allerdings besteht noch ein Informationsdefizit bezüglich Sinn und Zweck, konkrete Funktions- und Wirkungsweise eines Regiogeldes. In den nächsten Monaten wird daher das Regiogeld-Konzept auf einer Informationsveranstaltung vorgestellt werden. Soviel vorab: Es ist geplant, Regioscheine in der Stückelung 1, 2, 5, 10, 20 und 50 Regios im Umtausch gegen Euros in Umlauf zu bringen. Cent-Beträge können in Eurocent bezahlt werden, da der Wechselkurs auf 1 zu 1 festgelegt wird. Beim Rücktausch in Euro wird ein fünfprozentiger Regionalbeitrag berechnet, der die Betriebe dazu animieren soll, das Regiogeld weiter zu verwenden um regionale Wirtschaftskreisläufe anzuregen. Es wird also allmählich konkret. Nur einen Namen hat unser Regiogeld noch nicht. Konstruktive Beiträge in dieser Hinsicht sind willkommen…

“Angesichts der Rahmenbedingungen sehe ich gute Erfolgsaussichten für das Regiogeldprojekt im Kanton Redingen.“ Franz Galler